Schwerhörigkeit
Hörstörungen sind eine häufige Einschränkung im Alter. Je nach Grad der Ausprägung können sie die Lebensqualität der Betroffenen stark vermindern.
Ab dem 65. Lebensjahr leidet die Hälfte der Bevölkerung unter Hörstörungen, ab dem 90. Lebensjahr sind es bereits 90 %.
Die typische Verschlechterung des Hörvermögens im Alter wird umgangsprachig auch als Altersschwerhörigkeit bezeichnet.
Die größte Schwierigkeit für die Betroffenen ist das Nicht-Verstehen, d. h. sie hören ihre Mitmenschen, aber sie verstehen sie nicht und müssen nachfragen. Der Fernseher wird lauter eingestellt. Die Unfallgefahr im Straßenverkehr durch „überhörte“ Warnsignale nimmt zu.
Wenn Sie solche Veränderungen bei sich oder Angehörigen wahrnehmen, zögern Sie nicht und leiten eine Klärung bei Ihrem HNO-Facharzt ein. Dieser kann durch Ton- und Sprachgehöruntersuchungen, Messung des Mittelohrdruckes und Testung der Funktion der Haarzellen im Hörorgan (Innenohr), sowie durch Messung der Nervengeschwindigkeit des Hörnerven im Hirnschädel eine genaue Aussage zur Ihrer Hörstörung machen und Ihnen so die optimale Behandlung empfehlen.